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Künstliche Intelligenz im Ländle – wie Baden-Württemberg die neue Technologie fördert

KI hat sich zu einem zentralen Thema entwickelt. An Schulen und Universitäten kämpfen Lehrkräfte gegen die inflationäre Nutzung des Chatbots ChatGPT, es ist aber längst nicht der einzige KI-Ansatz, den es heute gibt. 

Langfristig gesehen wird die neue Technologie eine Reihe von Veränderungen mit sich bringen, die unsere Art zu leben, zu arbeiten und Dinge zu erledigen verändert. Baden-Württemberg unterstützt die neue Technologie nicht nur finanziell, sondern auch mit Wissen. Nachfolgend werfen wir einen Blick darauf, was das „Ländle“ für künstliche Intelligenz tut.

Was kann künstliche Intelligenz und wo sind die Grenzen?

Nicht nur in der Wirtschaft ist das Thema KI von Bedeutung, immer mehr Privatpersonen fragen sich außerdem, wo die Grenzen dieser Technologie sind. Aus beruflicher Sicht werden durch künstliche Intelligenz Jobs wegfallen, die künftig von intelligenten Computern und Maschinen übernommen werden. 

Andererseits wird die dynamische Entwicklung aber auch Jobmöglichkeiten bereithalten, wie die vielen Start-ups in diesem Bereich unschwer beweisen. Ein Paradebeispiel dafür, dass KI schon viel länger als seit der Veröffentlichung von ChatGPT existiert, ist das dänische Unternehmen Mindway.ai. Hier hat man sich auf einen wachsenden Sektor, das Glücksspiel, fokussiert. 

Heute haben Menschen in vielen Ländern die Möglichkeit, in einem digitalen Casino zu spielen und ihr Glück herauszufordern. Das bringt positive Aspekte für die Wirtschaft mit sich, aber auch Risiken. Mindway.ai nutzt künstliche Intelligenz, um die Gefahr einer Spielsucht früh zu erkennen und mehr Sc

hutz in diesem Sektor zu gewährleisten. Auch in Deutschland und insbesondere im Ländle entwickeln sich neue Innovationen und Firmen in rasantem Tempo. 
Klar muss aber sein, dass auch KI ihre Grenzen hat. Obwohl die neue Technologie als einer der Innovationstreiber unserer Zukunft gilt, werden kreative Menschen dadurch nicht ersetzt. Viel eher braucht es qualifizierte Fachkräfte, die bereit sind, KI in unsere Welt zu integrieren und dabei für Sicherheit, Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit zu sorgen.

Der Innovation Park AI in Heilbronn ist ein Zugpferd Baden-Württembergs

In Heilbronn können interessierte Bürger zuschauen, wie der Innovation Park AI (Ipai) entsteht. Er soll als Motor für die Weiterentwicklung von KI funktionieren und dabei Forschungsakteure, Investierende, Start-ups, Unternehmen und Fachkräfte anziehen. Es ist geplant, einer der Mittelpunkte von Europa zu werden, das Land hat hierfür Fördermittel in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro bereitgestellt.

Um Dienstleistungen und KI-Produkte zu unterstützen und zu fördern, plant man am Standort Heidelberg ein global agierendes Wertschöpfungszentrum. Rund 23 Hektar soll der geplante Campus messen, der nicht nur auf technische Innovation, sondern gleichzeitig auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzt. 

Deutschlandweit möchten drei von vier Personen nachhaltiger leben, Entwicklungen wie diese sind für die Zukunft maßgeblich entscheidend. Der „Ipai“ wird mit dem Ziel entwickelt, die KI-Wertschöpfung des Ländles zu steigern und Lösungsansätze unter Einbeziehung der europäischen Standards in Sachen Ethik und Datenschutz zu entwickeln. Hierfür hat man sich zunächst für nachfolgende Schwerpunkte entschieden:

 

  • Logistik und Produktion
  • Distribution und Handel
  • Daseinsvorsorge
  • Public Service

Zukünftig sind weitere Besonderheiten geplant, darunter eine GAIA-X-Rechenzentrum und speziell an Frauen gerichtete Unterstützungen unter dem Namen „Women in AI“. Auch die Bürger Baden-Württembergs sollen in die Entwicklung mit einbezogen werden. Geplant ist ein KI-Salon, der Themen wie Design, Kultur, Ethik, Kunst und Wissensvermittlung durch KI an den Bürger bringen und erlebbar machen soll.

Zukunftspläne des Innovationsparks im Ländle

Das in Heilbronn zu errichtende Ökosystem soll nicht nur innerhalb Deutschlands eine Rolle spielen, sondern Talente aus ganz Europa anziehen. Hier werden die Fachkräfte von morgen ausgebildet, aber auch Forschungen durchgeführt, die das breite Themenfeld der KI entschlüsseln. Obwohl es zunächst thematische Schwerpunkte gibt, plant man bereits heute weitere Möglichkeiten für die Zukunft. Dazu gehören:

 

  • Das Start-up Innovation-Center: Dieser Place wird Coworking-Flächen für modernes Arbeiten bereitstellen und Unternehmen mit einem großzügigen Beratungs- und Serviceangebote bei der Weiterentwicklung zur Seite stehen.
  • Neueste Infrastruktur: Testfelder und Reallabore für Produkte auf Basis von künstlicher Intelligenz sollen neueste Infrastrukturen wie 5G und 6G in der Praxis prüfen, optimieren und alltagstauglich machen.

Regionale KI-Labs vermitteln Wissen für alle Unternehmensgrößen

Künstliche Intelligenz ist nicht nur für große Unternehmen von Bedeutung, sondern auch für die steigende Anzahl an KMUs. Mit den regionalen KI-Labs sollen regional verfügbare Anlaufstellen ins Leben gerufen werden, die sich an kleine und mittelständische Unternehmen richten. 

Diese haben hier die Möglichkeit, an Projektarbeiten teilzunehmen und bei Workshops und Events das Potenzial von KI unter die Lupe zu nehmen. Es ist ein Irrtum, dass nur Großkonzerne von KI profitieren können. Selbst Musiker, Künstler und viele weitere Branchen setzen auf künstlich-intelligente Unterstützung.

Die KI-Labs können solchen Menschen und Unternehmen dabei helfen, die konkreten Nutzungsmöglichkeiten von KI im eigenen Betriebsumfeld und in der Branche kennenzulernen. Außerdem sollten die Hürden abgebaut werden. KMU bekommen eine niederschwellige Möglichkeit, selbst Erfahrungen mit KI zu sammeln, ohne dabei in die Ausrüstung fürs eigene Unternehmen zu investieren.

Um Pilotprojekte zu starten, bieten die KI-Labs Unterstützung und ermöglichen den Betrieben, Erfahrungen in der Praxis zu lernen. Derzeit stehen 16 geförderte KI-Labs allein im Bundesland Baden-Württemberg zur Verfügung:

 

  • HubWerk01:KI 2.0 in Bruchsal
  • AnalyzES! – KI Lap für Esslingen-Göppingen in Esslingen
  • KI-Checker Neckar-Alb plus in Reutlingen
  • KISMi – Künstliche Intelligenz Support Plattform in Stuttgart
  • KI-Lab Bodensee in Konstanz
  • KI-Lab Kirchheim in Nürtingen
  • KI-Lab Nordschwarzwald in Pforzheim
  • KI-Lab Heidelberg
  • KI-Lab Ulm in Biberach
  • KI-Lab.EE für erneuerbare Energien in Stuttgart
  • KI-Lab Südbaden in Offenburg
  • KI-Labor im ZML Heilbronn in Heilbronn
  • KIM-Labs in Tuttlingen
  • KI-Lab für Stuttgart in Böblingen
  • KI-Lab Allgäu-Oberschwaben in Leutkirch
  • KI-Lab DIANA in der Region Rhein-Neckar 

Auch finanzielle Unterstützung können sich Unternehmen aus Baden-Württemberg sichern. Das Wirtschaftsministerium stellt in Zusammenarbeit mit der L-Bank ein Förderprogramm (Digitalisierungsprämie Plus) zur Verfügung. Kleine und mittelständische Unternehmen werden bei der Verbesserung ihrer Cybersecurity und bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Ansätze finanziell unterstützt. Das Ziel dieses Förderprogramms ist es, Betriebe aus allen Branchen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Auch Freiberufler haben die Chance, das Angebot für sich zu nutzen.

Fazit: Im Ländle setzt man auf künstliche Intelligenz

Das Potenzial ist vorhanden, KI braucht aber innovative Köpfe, die bereit sind, es auszuschöpfen. In Baden-Württemberg hat man sich dieser Mission angenommen und bietet für Unternehmen aller Art Chancen, sich weiterzuentwickeln. Hinzu kommt das in Heidelberg entstehende Center, das nicht nur national, sondern auch international eine entscheidende Rolle spielen wird.
 


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