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Der ESC steht in den Startlöchern: Wie gut werden wir abschneiden?

Jedes Jahr, bevor der ESC offiziell beginnt, gibt es hitzige Diskussionen über Favoriten und zukünftige Gewinner. Wie spannend das Thema geworden ist, zeigen auch die aktuellen ESC Wetten und Quoten, die von Fans natürlich beobachtet werden. Deutschland hat in den letzten Jahren nie viel Glück gehabt, nach Lena gab es keine nennenswerten Erfolge mehr. Aber wie sieht es am 13. Mai aus? Mit Lord of the Lost zeigen die Deutschen diesmal Mut und schicken eine auffällige Band zum Contest, die in Lenas Fußstapfen steigen soll. Erfolgreich? Daran zweifeln zumindest die Wettanbieter. 

Zum 67. Mal – wann startet der ESC 2023 in Deutschland und wo? 

2022 gewann die Ukraine den Eurovision Song Contest und fungiert damit eigentlich in diesem Jahr als Location des neuen Contests. Durch den immer noch tobenden Angriffskrieg wird das Event 2023 in Liverpool (England) ausgetragen. Am 9. und 11. Mai finden die Halbfinals statt, am 13. Mai dann das große Finale, das auch im TV übertragen wird. 

Mit 37 Anmeldungen dürfen sich die Zuschauer wieder auf ein buntes Potpourri aus Musikacts, künstlerischer Darbietung und Spaß freuen. Offiziell dürften eigentlich bis zu 44 Länder teilnehmen, allerdings liegt die tatsächliche Anzahl immer darunter. Dieses Jahr muss auf Beiträge von Nordmazedonien, Montenegro und Bulgarien verzichtet werden. Russland und Belarus dürfen offiziell nicht teilnehmen. 

Als Moderatoren tritt ein britisches Quartett an, bestehend aus Alesha Dixon, Graham Norton, Julia Sanina und Hannah Waddingham. Wer bei der Punktevergabe für die einzelnen Länder spricht, ist bislang noch nicht veröffentlicht. 

Deutschlands Siege beim ESC – ein Blick in die Vergangenheit

Deutschland gehört nicht zu den ruhmreichsten Ländern beim Eurovision Song Contest, war aber seit Anbeginn bei jedem Wettbewerb dabei. Zwei Siege durften wir offiziell für uns verbuchen, ein dritter scheint zumindest dieses Jahr eher unwahrscheinlich. Im Jahr 1982 war es die Schlagersängerin Nicole, die mit dem Song „Ein bisschen Frieden“ die Herzen der Zuschauer zum Schmelzen brachte. Ihr Erfolg kam überraschend, aber verdient. Bis heute ist der Song in Deutschland Symbol für den Erfolg beim ESC. 

Der zweite Erfolg fand dann erst 2010 statt, damals mit Stefan Raabs Entdeckung „Lena“, die ihren Satellite zum Schweben brachte. In all den anderen Jahren bekleckerte sich Deutschland nicht mit Ruhm. Statt Punkte gab es oft nicht mal eine Erwähnung. Als Malik Harris 2022 auftrat, reicht es gerade mal für sechs Punkte und er landete auf einem undankbaren letzten Platz. Damit fügt er sich in eine Reihe mit sieben seiner Vorgänger, die ebenfalls den letzten Platz für sich beanspruchten. 

Immer wieder wird über sogenannte „Vetternwirtschaft“ beim ESC diskutiert. Länder, die einander die Punkte zuschieben, weil sie in freundlichem Kontext zueinanderstehen. Dem entgegen steht aber beispielsweise der Überraschungssieg von Lena. Es scheint, als hätte Deutschland einfach nicht das richtige Gespür für den passenden Kandidaten. 

Was sagen die Wettanbieter – hat Deutschland Chancen auf eine gute Platzierung?

Der ESC gehört auch in Deutschland zu einem äußerst beliebten Event und liefert Spekulationspotenzial rund um einen möglichen Sieg. Als Lena mit ihrem Song Satellite den Contest für sich gewinnen konnte, war ein ganzes Land aus dem Häuschen. Und wie sieht es mit Lord of the Lost aus? Hat die rockige Band eine Chance, diesen Erfolg nachzuahmen? Eher nicht, zumindest wenn man den Quoten der Wettanbieter glaubt. Die sehen ganz andere Favoriten! 

Ganz vorn dabei ist die Sängerin Loreen, die für Schweden an den Start geht. Rund 43 % Gewinnchancen rechnen die Buchmacher ihr zu (Medianwert) und damit gilt sie als Top-Favoritin. Schweden konnte sich in den letzten Jahren immer wieder über gute Bewertungen freuen, tritt diesmal aber gegen starke Konkurrenz an. Platz zwei der prognostizierten Sieger geht an den Sänger Käärijä, der Finnland mit einem rockigen Metal-Hit vertreten soll. Für „Cha-Cha-Cha“ rechnen Buchmacher immerhin mit einer 22-prozentigen Chance auf den Sieg. 

Auf den Plätzen drei und vier der Favoriten stehen Frankreich und die Ukraine. Wir erinnern uns an letztes Jahr, als die Ukraine einen verdienten Sieg nach Hause holen durfte. Dieses Jahr wird das Land vom ukrainischen Duo Tvorchi vertreten, das Lied „Heart of Steel“ soll unter die Haut geben. Die Franzosen hingegen schicken La Zarra ins Rennen und hoffen, damit den Contest ins eigene Land zu holen.  

Und was ist mit Lord of the Lost? Zumindest die Buchmacher sehen hier nur wenige Chancen auf Erfolg. Gerade einmal ein Mittelwert von einem Prozent wird den bunten Rockern zugesprochen, Favoriten sehen anders aus. Mit dem Song „Blood & Glitter“ konnten sich die Jungs beim Vorentscheid gegen Ballermannsänger Matthias Distel alias Ikke Hüftgold durchsetzen, der ebenfalls gern zum Eurovision Song Contest gefahren wäre. 

Loreen im Check: Wer ist die Favoritin und was macht sie so gut? 

Loreen ist beim ESC kein neues Gesicht, sie konnte im Jahr 2012 mit dem Song Euphoria bereits einmal den Gewinn einfahren. Jetzt wagt sie es erneut und bringt damit die Schweden in Aufruhr. Im Land gibt man sich siegessicher und auch die Bookies glauben an den Erfolg der Schwedin. Schon beim Vorentscheid setzte sie sich mühelos gegen die Konkurrenz durch und Loreen ist der Stolz anzusehen. 

Schweden ist kein unbekannter Gewinner beim ESC, insgesamt sechsmal holte das sympathische Land den Titel nach Hause. Lediglich Irland hat es häufiger geschafft als Schweden, die Iren durften sich bereits siebenmal über den Titel freuen. Wer sich an das Jahr 1974 erinnern kann, weiß, dass damals Abba für Schweden performte und mit Waterloo den ESC für sich entscheiden konnte. Der Erfolg sorgte nicht nur für einen kurzfristigen Hype, sondern machte Abba zu einer der wichtigsten Bands der damaligen Jahre. 

Fazit: Für Deutschland schlechte Karten, Überraschungen sind aber möglich 

Als Lena den ESC gewann, waren sich Experten auch nicht sicher über die Siegeschancen. Es ist durchaus denkbar, dass Lord of the Lost unterschätzt wird. Allerdings ist es zweifelhaft, dass sich die schillernde Rockband tatsächlich gegen die glasklaren Favoriten durchsetzen wird. Loreen hat realistische Chancen auf den Sieg, sie hat nicht nur in Schweden eine große Fanbase. Ob diese Prognosen aber als Basis für einen Wetttipp reichen? Zumindest ist klar, dass wieder viel getippt wird und damit auch die Spannung vor dem Fernseher bei den Zuschauern steigt.
 


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