Der perfekte Fussball-Abend

Spätestens beim nächsten Spiel des VfB Stuttgart oder dem SC Freiburg ist es wieder soweit: Fußballbegeisterte Freunde kommen zusammen, um sich gemeinsam das Spiel anzusehen. Damit der Abend zu etwas Besonderem wird, haben wir hier ein paar Tipps für Euch! 

Basics mal anders

Über die Grundlagen, die auf jeden Fall zu einem Fußballabend dazugehört, lässt sich nicht streiten: Getränke und Snacks sind ein Muss, um die 90 Minuten Spielzeit genießen zu können. Aber es müssen nicht immer Salzbrezeln, Chips und Bier sein. Man kann auch kreativ sein, ohne mit den Traditionen zu brechen. Mit kleinen Spielen, die zum Beispiel zur Überbrückung der Halbzeit genutzt werden können, wird der Abend noch origineller.

Spiele zum Spiel

Ein Fußballspiel ist natürlich am spannendsten, wenn er live erlebt wird, zum Beispiel im neu eröffneten Europapark-Stadion. Zu Hause wertet man den Abend einfach mit kleinen Spielen auf. Zum Beispiel, können alle vor Anpfiff auf das Endergebnis des Spiels tippen. Der Sieger wird mit einem kleinen Preis belohnt, der vorher gemeinsam organisiert wurde – zum Beispiel ein Gutschein, der den Gewinner dazu befähigt, beim nächsten Fußballabend das Essen zu bestimmen.
Noch spannender wird es, wenn gemeinsam Wetten auf den Ausgang des Spiels abgeschlossen werden. Dazu kann sich die Tippgemeinschaft im Vorfeld auf Fachportalen über Favoriten, die Ergebnisse der letzten Spiele sowie über Prognosen informieren. Mit Wissen über den aktuellen Tabellenstand, die Verfassung der Spieler sowie deren Aufstellung lässt sich zudem in Gesprächen am nächsten Tag auf der Arbeit mit Hintergrundwissen punkten. 

Wetten auf den Ausgang eines FIFA-Spiels auf der Konsole sind ebenfalls ein großer Spaß. Damit lässt sich zum Beispiel die Halbzeitpause ideal überbrücken. Wenn es die Zeit zulässt, ist auch die Veranstaltung eines kleinen Turniers nach oder vor dem Spiel möglich – um sich aufzuwärmen oder abzureagieren.
Ein weiteres Spiel, dass den Abend zu etwas Besonderem macht, ist das sogenannte Bullshit-Bingo. Dazu werden auf Karten oder einem Blatt Papier 4x4 Felder eingezeichnet, die mit typischen Fußballkommentaren wie „den Sack zu machen“ oder „den Gegner in Schach halten“ beschriftet sind.  Immer, wenn so ein Ausdruck fällt, wird das entsprechende Kästchen angekreuzt. Hier geht es weniger ums Gewinnen, sondern darum, sich über die oft verwendeten Floskeln zu amüsieren.

Fussballgetränke neu gedacht

Was der perfekte Durstlöscher für einen Fußballabend ist, darüber muss man nicht diskutieren. Doch Bier muss nicht immer traditionell gereicht werden. Es gibt Bier-Cocktail-Rezepte, die nicht nur einfach sind, sondern auch geschmacklich überzeugen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Weißbier-Cocktail?
4 cl Rum mit einer Prise Zucker, etwas Limettensaft und 2-3 Blättern Minze vermischen und mit Crushed-Ice und Weißbier auffüllen.

Eine weitere kreative Idee für Fußballabende im Sommer ist Bier als Eis am Stiel. Dazu den Gerstensaft entweder pur oder ja nach Geschmack mit Limo oder Cola mischen, die Flüssigkeit in spezielle Eis-am-Stiel-Formen geben und gefrieren lassen. Wenn keine Form verfügbar ist, sind kleine Trinkbecher oder andere Behälter aus Plastik genauso gut geeignet. Statt einem Holzstiel kann man einen Löffel verwenden.

Für alle Gäste, die es lieber prickelnd mögen, ist eine Bowle ein guter Durstlöscher. Die selber zu machen ist ebenfalls sehr einfach: Eine Flasche Wein und eine Flasche Sekt mit frischen Früchten oder einer Dose Fruchtcocktail vermischen. Wird Wein und Sekt durch Limonade ersetzt, ist die Bowle auch für fußballbegeisterte Kinder geeignet. Oder die Kleinen bekommen den Klassiker schlechthin: ein kühles Malzbier, zur Feier des Tages serviert in einem Bierglas.

Herzhafte Snacks

Zum Fußballabend passt am besten Finger Food, an dem sich jeder über den Abend nach Lust und Laune bedient. Für den Gastgeber sind vor allem die Varianten interessant, die nicht allzu aufwendig herzustellen sind. 

Drumsticks beziehungsweise kleine Hähnchenteile gibt es bereits mariniert zu kaufen und sind nach 30 – 40 Minuten im Ofen bereits fertig. Das Rezept für eine selbstgemachte Marinade ist aber ebenfalls sehr einfach. Die Basis ist Pflanzenöl, zum Beispiel aus Sonnenblumen oder Raps. Auf 1 Kg Hähnchenteile kommen circa 5 – 7 Esslöffel Öl, die restlichen Zutaten werden untergemischt.

Das Fleisch in einen geeigneten Behälter legen und mit der Marinade vermischen. Nach 10 – 30 Minuten haben die Hähnchenstücke den Geschmack bereits aufgenommen und sind bereit für den Backofen. Ziehen sie etwas länger (zum Beispiel über Nacht), wird der Geschmack natürlich noch intensiver. Das Besondere an selbst gemachter Marinade: Mit verschiedenen Zutaten und Gewürzen lassen sich ganz leicht völlig unterschiedliche Geschmacksvariationen kreieren:

• Asiatisch

  Knoblauch, Ingwer, Chili, Sojasauce und eine Prise braunen Zucker geben den typisch asiatischen Geschmack. Durch die Sojasauce kann man auf die Zugabe von Salz verzichten. Als Dip eignet sich süß-saure Soße oder eine Mischung aus Sojasoße, Chili, Knoblauch, Limettensaft und etwas Ketchup.
   

• Amerikanisch
  Zwiebel-, Paprika- und Knoblauchpulver finden sich in nahezu allen amerikanischen Barbecue-Rezepten. Salz, Pfeffer und 2-3 Löffel Barbecue-Sauce runden den Geschmack der Marinade ab. Die Sauce passt auch perfekt als Dip.
   
• Deutsch
  Die typische Hänchen-Gewürzmischung aus der Heimat besteht hauptsächlich aus Paprika edelsüß und Curry. Die gibt es sogar fertig gemischt zu kaufen. Als Dip passt Ketchup oder Mayonnaise.

Nur ein ganz kleines bisschen mehr Aufwand muss man für die Zubereitung der beliebten Party-Fleischküchle betreiben. 1 Kg Hack reichen für 5 bis 7 Personen. Die Masse wird dann mit folgenden Basis-Zutaten verknetet:

• 1 Ei 
• 3 EL Senf 
• 2 TL Salz 
• 1 TL Pfeffer 
• 1 kleingehackte oder geriebene Zwiebel
• 3 TL Semmelbrösel

Die Masse kann man nach Belieben variieren, zum Beispiel durch die Zugabe von kleingehackten Oliven, getrockneten Tomaten oder Knoblauch. 
Alle Zutaten in einer großen Schüssel miteinander verkneten und kleine Bällchen daraus formen. Die Fleischküchle können in Butterschmalz oder Öl gebraten werden. Noch einfacher und vor allem zeitsparender ist die Zubereitung im Ofen. Dazu die Bällchen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Blech legen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Umluft goldbraun backen. 

Wer sich nicht scheut, für den perfekten Fußballsnack noch einen Schritt weiterzugehen, der bietet seinen Gästen einen besonderen Snack: Leberkäs-Burger Finger-Food.
Dazu einfach 4 Scheiben Leberkäse anbraten und anschließend in kleine Quadrate schneiden. Laugenstangen halbieren und in ähnlich große Stücke schneiden. Dann zusammen mit dem Leberkäse und nach Belieben mit Salat, Zwiebeln oder Tomaten zu kleinen Burgern spießen und mit Ketchup, Mayonnaise oder Senf als Dip servieren.

Wer eher auf klassische Burger steht, ersetzt den Leberkäse durch die Fleischküchle – die dann am besten etwas flach drücken, bevor sie in den Ofen kommen. Statt der Laugenstange nimmt man Baguette, Weißbrot oder Brioche. 

Süsse Snacks

Neben den herzhaften Snacks spielen auch die süßen Knabberspeisen eine tragende Rolle für einen gelungen Abend mit Freunden und daher nicht zu kurz kommen. Popcorn kommt immer gut an: Den Boden eines großen Topfs mit Öl bedecken und circa 100 gr. Popcorn Mais unter Rühren erhitzen. Sobald das erste Korn „poppt“, den Topf vom Herd nehmen und mit einem Deckel verschließen. Den Topf regelmäßig schwenken, damit der Mais nicht anbrennt. Nach ein paar Minuten sollten alle Körner aufgegangen sein. Das Popcorn zum Abkühlen in eine große Schüssel geben. 

Der Snack wird jetzt, je nach Geschmack, gesalzen oder gezuckert. Wer noch eine Stufe weiter gehen möchte, schwenkt es in selbst gemachtem Karamell. Dazu einfach Zucker in einer Pfanne auf mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen. Ist der Zucker karamellisiert, etwas Butter und einen Schuss Sahne dazugeben, kurz umrühren und das Popcorn darin wenden.

Gebrannte Mandeln werden auf ähnliche Weise hergestellt: Die geschälten Nüsse in einem Topf auf mittlerer Hitze anrösten. Dann wie oben beschrieben das Karamell herstellen und die Mandeln darin wenden. Zum Abkühlen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Blech legen.