Würde man einen deutschen Bürger fragen, welches die Lieblings-Automarke ist, so käme mit hoher Wahrscheinlichkeit Volkswagen als Antwort heraus. Über 15 Prozent der Deutschen geben genau diese Automarke als beliebteste Marke an, zumindest einer Befragung seitens Statista zufolge, die zwischen 2019 und 2021 erhoben wurde.

Volkswagen die Nummer 1

Veröffentlicht wurde die Statistik im Juni 2021. Es wurden zwischen den Jahren 2019 bis 2021 Personen ab 14 Jahren befragt (also nicht nur Autofahrer an sich), die in Deutschland leben. Es handelte sich um persönliche Interviews, also keine reine Online-Umfrage. Die Umfrage-Ergebnisse lauteten wie folgt:

• Mit Abstand am beliebtesten: Die beliebteste Automarke ist dieser Erhebung zufolge Volkswagen. Gerade im Jahr 2020 lag Volkswagen mit 15,9 Prozent knapp vor den zwei anderen Jahren (15,7 Prozent im Jahr 2021 und 15,3 Prozent im Jahr 2019).
• Im guten Mittelfeld: Ebenfalls beliebt, aber nicht annähernd an Volkswagen heranreichend, sind die Automarken Opel, Mercedes-Benz, Ford, BMW und Audi genannt worden. Auffällig ist, dass Ford im Vergleich zu 2019 (5,2 Prozent) gegenüber 2021 (4,8 Prozent) abgebaut hat. Auch für die anderen Automarken war 2019 tendenziell ein stärkeres Jahr als 2021. Opel lag 2021 bei 6,5 Prozent, Mercedes-Benz bei 5,3 Prozent, Ford bei 4,8 Prozent, BMW bei 4,5 Prozent und Audi bei 4,3 Prozent.
• Im unteren Mittelfeld: Durchaus beliebt, aber nicht mit den anderen Marken vergleichbar, sind laut der Statista-Umfrage auch die Automarken Skoda (3,5 Prozent), Renault (2,6 Prozent), Toyota (1,8 Prozent), Seat (1,6 Prozent), Hyundai (1,6 Prozent), Fiat (1,5 Prozent), Nissan (1,1 Prozent), Peugeot (1,1 Prozent), Kia (1 Prozent) und Mazda (1 Prozent).
• Beliebtheit unter 1 Prozent: Immerhin genannt, aber keine große Beliebtheit, weisen die folgenden Marken auf: Dacia (0,9 Prozent), Citroen (0,8 Prozent), Volvo (0,8 Prozent), Mitsubishi (0,7 Prozent), Honda (0,5 Prozent), Mini (0,5 Prozent), Suzuki (0,5 Prozent), Smart (0,4 Prozent), Landrover (0,2 Prozent), Subaru (0,2 Prozent), Chevrolet (0,2 Prozent), Jeep (0,1 Prozent), Alfa (0,1 Prozent), Porsche (0,1 Prozent), Daihatshu (0,1 Prozent), Saab (0,1 Prozent), Chrysler (0,1 Prozent) und Jaguar (0,1 Prozent).

Blickt man auf die Entwicklung zwischen den Jahren 2019 bis 2021, so ergibt sich folgendes Bild:

• Beliebtheit gestiegen: Volkswagen, BMW, Skoda, Seat, Kia, Mitsubishi, Mini, Landrover, Jeep
• Beliebtheit gesunken: Opel, Mercedes-Benz, Ford, Audi, Renault, Toyota, Nissan, Peugeot, Citroen, Honda, Suzuki, Porsche, Jaguar
• Beliebtheit unverändert: Hyundai, Fiat, Mazda, Dacia, Volvo, Smart, Subaru, Chevrolet, Alfa, Daihatsu, Saab, Chrysler

Wie man sieht: Nur relativ wenige Automarken haben zwischen 2019 und 2021 an Beliebtheit zugenommen. Nur Volkswagen konnte seinen ersten Platz weiter ausbauen und die Prozentwerte sogar relativ stark hochfahren (von 15,3 auf 15,7 Prozent). Im Vergleich dazu fielen andere Beliebtheitserhöhungen (zum Beispiel von BMW von 4,4 auf 4,5 Prozent) sehr niedrig aus.

Wie wertvoll sind die Automarken?

Nicht nur die Beliebtheit ist relevant, wenn es um Automarken geht – auch die Wertigkeit an sich. Dabei blicken wir auf den Markenwert der deutschen Automarken. Die Erhebung stammt von Brand Finance aus März 2021 und bezog sich auf die Jahre 2020 und 2021.

• Mercedes-Benz: Die Automarke mit dem höchsten Markenwert ist Mercedes-Benz. Der Markenwert betrug 2020 noch 65.041 Millionen US-Dollar und im Folgejahr 58.225 Millionen US-Dollar.
• Volkswagen: An Mercedes-Benz schließt sich Volkswagen an. Deren Markenwert lag 2020 bei 44.897 Millionen US-Dollar, aber gegenüber Mercedes-Benz erhöhte sich der Wert 2020 auf 47.020 Millionen US-Dollar.
• BMW: Die nächste Automarke mit hohem Markenwert ist BMW. Die Marke hat einen Wert von ungefähr 40.400 Millionen US-Dollar – und zwar in beiden Jahren fast gleichermaßen.
• Porsche: Porsche lag in Sachen Markenwert im Jahr 2020 bei 33.911 Millionen US-Dollar und 2020 knapp darüber bei 34.326 Millionen US-Dollar.
• Audi: Der Markenwert von Audi liegt zwar noch in den Top-5, aber dafür deutlich unterhalb der weiteren deutschen Marken. Der Wert lag 2020 bei 16,973 Millionen US-Dollar und im Jahr 2021 bei 17.187 Millionen US-Dollar. Es wurde daher eine geringfügige Steigerung verzeichnet.

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Beim Markenwert gibt es bei den meisten Automarken keine großen Verschiebungen zwischen 2020 und 2021. Einzig Volkswagen konnte gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum hinlegen, Mercedes-Benz hingegen musste einen Abbau verzeichnen. 

Wo fahren die meisten Autos in Deutschland?

Neben der reinen Statistik, die sich auf die Beliebtheit der Automarken bezieht, ist es auch spannend zu erfahren, in welchen Städten oder Bundesländern es die meisten Autos gibt. Auch hier wurde der Zeitraum 2019 bis 2021 betrachtet, allerdings ging es in diesem Fall um die Anzahl an Personenkraftwagen in Deutschland – verteilt auf die einzelnen Bundesländer:

• Nordrhein-Westfalen: In diesem Bundesland sind über 10 Millionen Fahrzeuge angemeldet. 
• Bayern: In Bayern sind es über acht Millionen Personenkraftwagen.
• Baden-Württemberg: In diesem Bundesland sind es über 6,5 Millionen Autos.
• Niedersachsen: Hier sind über 4,5 Millionen Fahrzeuge angemeldet.
• Hessen: In Hessen wurden bei der Erhebung über 3,5 Millionen Fahrzeuge ermittelt.
• Rheinland-Pfalz: In Rheinland-Pfalz sind es knapp über 2,5 Millionen Fahrzeuge.
• Sachsen: In diesem Bundesland liegt die Anzahl bei etwa zwei Millionen Fahrzeugen.
• Schleswig-Holstein: In Schleswig-Holstein liegt die Anzahl bei über 1,5 Millionen Autos.
• Brandenburg: Knapp unter 1,5 Millionen Personenkraftwagen wurden in Brandenburg verzeichnet.
• Berlin: In Berlin liegt die Fahrzeugmenge bei über 1,2 Millionen Fahrzeuge.
• Sachsen-Anhalt: Zwischen Berlin und Sachsen-Anhalt ist der Abstand recht gering, sodass auch hier ungefähr 1,2 Millionen Fahrzeuge ermittelt wurden.
• Thüringen: In Thüringen sind knapp unter 1,2 Millionen Fahrzeuge angemeldet.
• Mecklenburg-Vorpommern: Hier liegt der Wert bei ungefähr 850.000 Fahrzeugen.
• Hamburg: In Hamburg sind es etwa 800.000 Privatkraftwagen.
• Saarland: Im Saarland liegt der Wert bei etwa 650.000 Fahrzeugen.
• Bremen: Das Schlusslicht bildet Bremen mit knapp 300.000 Fahrzeugen.

Welches sind die beliebtesten Kennzeichen-Kombinationen?

Wenn es um Kennzeichen geht, dann gibt es keinen Heiligen Gral. Jeder Autofahrer hat seine eigene Methode, um das Lieblingskennzeichen zu kreieren. Sei es das eigene Geburtsdatum, die Initialen von sich selbst oder den Liebsten oder kreative Namenskombinationen, die sich aus Stadt und Buchstaben ergeben. Auch Schnapszahlen oder besonders wenige Buchstaben und Zahlen sind sehr beliebt.

Insgesamt gibt es über 700 Buchstaben-Kombinationen für die Orte in Deutschland, wie der ADAC verrät. Besonders beliebt ist beispielsweise KK, welches früher im Landkreis Kempen-Krefeld verwendet wurde, aber im Jahr 1975 aufgelöst wurde. Auch LR für Lahr wurde vor einigen Jahren aufgelöst und mittlerweile wieder eingeführt. Heutzutage können solche alten Kennzeichen aber durchaus wieder zugeteilt werden, solange die Vorgaben eingehalten werden.

Gewisse Namenskombinationen sind laut dem ADAC ebenfalls sehr gefragt. Möglich sind beispielsweise W-AU für Wohnmobile oder generell für Hundefreunde. Auch Transporter für Boote mit KA-NU sind begehrt, Abschleppwagen mit HE-LP oder WO-LF, AA-L und viele weitere lustige Begriffe. Wer mit einem Wunschkennzeichen liebäugelt, sollte sich vorher mit den Regelungen für Kraftfahrzeugkennzeichen auseinandersetzen, um sicher zu stellen, ob dies in der gewünschten Form möglich ist. 

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Was sind die beliebtesten Autofarben?

Besonders beliebt sind Silbergrau (30,3 Prozent), Schwarz (24,9 Prozent) und Weiß (20,6 Prozent). Als erste bunte Farbe liegt Blau (10,9 Prozent) vorne. Diese Zahlen stammen laut Kraftfahrtbundesamt aus dem Jahr 2020.

Doch was bedeutet es eigentlich, bestimmte Autofarben zu bevorzugen? Die Farbe Weiß soll vor allem von Menschen bevorzugt werden, die Sauberkeit, Wohlfühlen, aber auch Disziplin und Bescheidenheit vereinen. Schwarz soll Macht dokumentieren und hat außerdem einen repräsentativen Charakter. Grau dagegen dokumentiert Zeitlosigkeit, ein hohes Sicherheitsbewusstsein, Wertig- und Korrektheit. 

Autofahrer, die sich der Farbe Silber verschrieben haben, sollen sich den Farbpsychologen zufolge eher dem Fortschritt zugewandt haben. Wer sich ein blaues Auto zulegt, ist den Psychologen nach ein harmonischer, ruhiger und selbstbewusster Mensch. Es gilt aber zu beachten, dass gerade für den Wiederverkaufswert Fahrzeuge sinnvoller sind, deren Farbe eher nüchtern statt farbenfroh ist.

Headerbild: Pixabay.com / jaygeorge (CC0 Public Domain)