Covid-19 hat unsere Welt noch immer voll im Griff.
Service

Weiterer Anstieg von Krankenkassen-Beiträgen wegen Corona-Pandemie möglich

Seit fast zwei Jahren macht uns das Covid-19-Virus das Leben schwer. Wir erleben eine Berg- und Talfahrt, die kein Ende zu nehmen scheint. Immer wieder werden Vorschriften und Maßnahmen geändert, es ist schwer, den Überblick zu behalten. Mit der Corona-Pandemie gehen viele finanzielle Belastungen einher, die jeden einzelnen Bürger ebenso betreffen wie Unternehmen, die Industrie und Wirtschaft. Auch die gesetzlichen Krankenkassen haben Liquiditätsprobleme, Pleiten sind nicht ausgeschlossen.

Aktuelle Fallzahlen des RKI

In ausnahmslos allen Bundesländern steigen die Fallzahlen aktuell täglich an, und damit auch die 7-Tage-Inzidenz. Mit Stand 12. November 2021 stellten sie sich in Deutschland wie folgt dar (Fälle in den letzten sieben Tagen / Differenz zum Vortag / 7-Tage-Inzidenz):

  • Baden-Württemberg – 36.895 / 7.975 / 332,3
  • Bayern – 59.780 / 13.198 / 454,9
  • Berlin – 10.230 / 2.184 / 279,2
  • Brandenburg – 8.196 / 2.124 / 323,8
  • Bremen – 684 / 151 / 100,6
  • Hamburg – 2.529 / 516 / 136,5
  • Hessen – 10.799 / 2.144 / 171,6
  • Mecklenburg-Vorpommern – 2.668 / 462 /165,6
  • Niedersachsen – 9.096 / 2.143 / 113,7
  • Nordrhein-Westfalen – 28.149 / 5.865 / 157,0
  • Rheinland-Pfalz – 6.624 / 1.453 / 161,6
  • Saarland – 1.514 / 300 / 153,9
  • Sachsen – 23.085 / 5.737 / 569,0
  • Sachsen-Anhalt – 5.873 / 1.597 / 269,3
  • Schleswig-Holstein – 2.733 / 492 / 93,9
  • Thüringen – 10.417 / 2.299 / 491,3
  • Gesamt – 219.272 / 48.640 / 263,7

Die Gefahr für unsere Gesundheit liegt damit weiterhin sehr hoch. Für unvollständig oder nicht geimpfte Personen änderte das Robert Koch-Institut seine Risikobewertung von „hoch“ auf „sehr hoch“. Als moderat wird die Gefährdung für vollständig Geimpfte bezeichnet, sie ist jedoch gleichfalls auf dem steigenden Ast. Deshalb wird die Booster-Impfung dringend empfohlen, diese steht allen Bürgern ab einem Alter von zwölf Jahren zur Verfügung. Mobile Impfteams, die uns das Impfprozedere erleichtern sollen, sind in Deutschland, darunter in der Freihof-Halle in Offenburg-Waltersweiler, verstärkt im Einsatz.

Lohnend für Hunde: Kranken- und OP-Versicherung

Es gibt eine Vielzahl an Tierliebhabern in Deutschland, bevorzugte Haustiere sind Katzen und Hunde. Baden-Württemberg steht auf der Liste der Anzahl der Hundebesitzer in Deutschland nach Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen an vierter Stelle. Viele von ihnen machen sich Sorgen darüber, ob ihre Vierbeiner gleichfalls an Corona erkranken können.

Dies scheint jedoch unnötig zu sein, denn bis zum heutigen Tage wurde nur eine sehr geringe Anzahl von Haustieren im Besitz von an Covid-19 infizierten Personen positiv getestet. Beim SARS-CoV-2-Virus handelt es sich um ein menschliches (humanpathogenes) Virus. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt besteht das größte bekannte Übertragungsrisiko zwischen Menschen und nicht von diesen auf Haustiere.

Zurzeit nehmen jedoch die Mittelmeerkrankheiten wie beispielsweise Leishmaniose und Dirofilariose bei Hunden zu. Besonders, wer mit seinem Vierbeiner häufiger ins Ausland reist, sollte über eine Impfung nachdenken. Mittlerweile gibt es auch Krankenversicherungen für Hunde, wobei zwei verschiedene Arten zur Verfügung stehen:

  • Hunde-OP-Versicherung für operative Eingriffe
  • Hundekrankenversicherung für ambulante Behandlungen, darunter Impfungen

Die Beitragskosten sind unterschiedlich, was die Fragen: Was kostet eine Hunde-OP-Versicherung? und Wie teuer ist eine Hundekrankenversicherung? nach sich zieht. Da die Jahresbeiträge sowohl vom Versicherer und dessen Leistungsniveau als auch von der Rasse sowie dem Alter eines Tieres abhängig sind, gibt es Tarifunterschiede von über 800 Euro jährlich.

Beispiel Hunde-OP-Versicherung: Während sie für einen dreijährigen Mischling bei HanseMerkur 198 Euro/Jahr kostet, beträgt die Jahresgebühr bei Uelzener 566 Euro.

Während die Kosten im Bereich der Tierversicherungen seit Längerem verhältnismäßig konstant sind, droht uns bei den gesetzlichen Krankenversicherungen aufgrund Covid-19 eine Erhöhung der Beiträge.

Krankenkassen-Pleiten durch Corona nicht ausgeschlossen

Vor der Corona-Pandemie verzeichneten die gesetzlichen Krankenkassen durch den boomenden Arbeitsmarkt steigende Beitragseinnahmen und infolgedessen Rekordüberschüsse. Dies führte zu Rücklagen von über 20 Milliarden Euro. Darüber hinaus gab es ein zusätzliches Finanzpolster durch den Gesundheitsfonds. Er verteilt jährlich sowohl die Beitragsgelder als auch einen Steuerzuschuss an die mehr als 100 Kassen Deutschlands.

Die Liquiditätsreserve des Fonds betrug im Januar 2020 zehn Milliarden Euro. Somit verfügte die GKV über einen Gesamtbetrag von 30 Milliarden Euro. Nur vier Monate später gab der GKV-Spitzenverband bekannt, dass einige Krankenkassen auf akute Liquiditätsprobleme zusteuern. Selbst mit Pleiten muss gerechnet werden. Laut einem ranghohen Krankenkassenfunktionär stehen mehrere Kassen an der Abbruchkante.

Mitarbeiter der GKV rechneten schon im ersten Pandemiejahr mit stark steigenden Beträgen zu Lasten der Versicherten sowie Unternehmen. In einem Positionspapier des GKV-Spitzenverbandes, das bereits aus dem Jahr 2020 stammt, steht Folgendes geschrieben:

„Ohne gesetzliche Maßnahmen steuert das Finanzierungssystem der Krankenversicherung spätestens zum Jahreswechsel 2020/21 auf einen existenziell bedrohlichen Liquiditätsengpass zu: Die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds wird im Verlauf des zweiten Halbjahres aufgrund der absehbaren Mindereinnahmen und vorgegebenen Zahlungsverpflichtungen aufgebraucht sein.“

Individueller Zusatzbeitrag sorgt für Erhöhungen

Seit dem Jahr 2015 ist der Krankenkassenbeitrag konstant geblieben. Derzeit liegt er generell bei 14,6 Prozent des Einkommens. Da die Kassen jedoch einen individuellen Zusatzbeitrag festlegen können, schwankt er – abhängig vom jeweiligen Bundesland – zwischen 14,8 und 17,3 Prozent. Im Durchschnitt liegt der Zusatzbeitrag 2021 bei 1,3 Prozent – somit liegt eine Steigerung um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vor. Zwar wurden und werden zusätzliche Bundeszuschüsse geleistet, jedoch sieht der GKV-Spitzenverband Schwierigkeiten, den zurzeit geltenden, durchschnittlichen Zusatzbeitrag auch im Jahr 2022 stabil zu halten.

Geplant ist, dass die Krankenkassen im nächsten Jahr mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds erhalten sollen. Allerdings wird es vermutlich nicht reichen, um die Finanzlücke zu schließen, weshalb im Moment mit einer weiteren Beitragserhöhung 2022 zu rechnen ist. Zwar steht ein Zuschuss von 21,5 Milliarden Euro im Raum, jedoch würden damit noch immer rund sieben Milliarden Euro fehlen.

Müssen die Versicherten die Kosten mittragen, ist beispielsweise bei einem Monatseinkommen von 2.230 Euro mit einem durchschnittlichen Mehrbetrag von 14,50 Euro monatlich zu rechnen. Menschen, die über einen höheren Verdienst verfügen, werden entsprechend mehr zur Kasse gebeten. Voraussichtlich steht eine Erhöhung der Monatsbeiträge auf 30 Euro bei einem Bruttoeinkommen über 4.800 Euro an.


Jetzt teilen

WEITERE NACHRICHTEN

NACHRICHTEN ZUM NACHHÖREN

Nachrichten
Scholz verliert Vertrauensfrage: Wie geht es weiter?
Nachrichten
Neue Betrugsmasche mit angeblichen Bank-Mitarbeitern
Nachrichten
Geldautomat in Kehl-Kork gesprengt
Nachrichten
Kehler Messdi
Nachrichten
Achtung: Neue Betrugsmasche mit angeblicher Autopanne
Nachrichten
Wolfgang Schäuble ist tot: Nachruf
Nachrichten
HITRADIO OHR Börsennachrichten
Nachrichten
Berufe mit Geschichten - Promianwalt Samy Hammad aus Gengenbach-Schwaibach
Heroteaser HITRADIO OHR App sw
Empfang
Jetzt kostenlos downloaden
Die HITRADIO OHR APP

Holt Euch die HITRADIO OHR APP für Smartphones und Tablets.
Hört die letzten Nachrichten oder Verkehrsmeldungen einfach noch mal an, speichert Eure Lieblingssongs und habt vollen Zugriff auf unsere Audiothek.

Unsere App für Apple

Unsere  App für Android

 

 

       

IN EIGENER SACHE

Mit Radio hören Geld und tolle Prämien verdienen

Beteilige Dich am Programm und den Gewinnspielen von HITRADIO OHR und sammle OHRbits-Punkte auf Deinem kostenlosen Sammlerkonto.

Mit denen kannst Du bei unseren Partnern shoppen gehen oder Dir auf unserer Website tolle Prämien aussuchen.

OHRbits erhältst Du für
  • Verkehrs- und Blitzermeldungen
  • Wetterwächter-Meldungen
  • Gewinnspiele
  • u.v.m.

Als OHRbits-Sammler erhältst Du auf Wunsch wöchentlich unseren Vorteils-Newsletter mit exklusiven Angeboten.