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Bäder mit kleinem Budget aufhübschen: 7 Praxistipps

Sieht man von Ausnahmen wie einem luxuriösen Heimkino, ab, dann ist kein Raum zuhause so kostspielig in Gänze neu zu gestalten wie das Bad. Viele Einbauten sind schon an sich teuer. Dazu ist nicht nur das Verlegen von Fliesen vielfach nur durch Profis zu bewerkstelligen – die gerade in den ländlichen Ecken unserer Region rar werden.

Allerdings sind diese Tatsachen nicht nur Selbermachern bekannt, sondern ebenso einer sehr umtriebigen Industrie. Dadurch gibt es eine Menge Möglichkeiten, um ein in die Jahre gekommenes Bad zu modernisieren, ohne gleich die Fliesen von den Wänden zu schlagen und die ganze Dusche herauszureißen.

Wichtig: Einige der vorgestellten Maßnahmen lassen sich nur schwierig rückgängig machen. Mieter sollten daher zuvor dringend ein schriftliches Einverständnis des Vermieters einholen.

1. Neue Heizkörper
Zugegeben, in einem Raum, den man so häufig barfuß benutzt und in dem Wassertropfen am Boden kaum vermeidbar sind, ist die Fußbodenheizung die wohl beste Wahl. Doch um sie zu installieren, ist es unumgänglich den meist gefliesten Boden herauszustemmen. Bei Quadratmeterpreisen für neue Bodenfliesen von bis zu 100 Euro ein sehr teures Vergnügen.

In Form von speziellen Badheizkörpern gibt es jedoch eine einfachere Option, die dennoch die Wohligkeit steigert. Denn sie heizen nicht nur, sondern wärmen Handtücher vor – und trocknen sie. Obendrein gibt es die Systeme sowohl wasserführend als auch elektrisch sowie als Kombi-Variante. Daneben existieren unterschiedliche Designs sowie Größen. Letzteres ist insbesondere für eine passende Heizleistung wichtig.
Selbst bei den wasserführenden Systemen ist es vielfach mit dem Abschrauben des alten Heizkörpers und Anschrauben des neuen Elements getan. Sofern zuvor das Wasser abgelassen wurde eine recht einfache Aufgabe.

2. Angestrichene Fliesen
Wie schon erwähnt: Für hochwertige Fliesen kann man pro Quadratmeter leicht Dutzende Euro einplanen. Dabei sind die Elemente dann noch nicht einmal zurechtgeschnitten und verlegt. 
Zumindest wenn es keine aufwendigen Muster sein müssen, dann bietet sich das Anstreichen der Fliesen an. Das muss zwar aufgrund deren sehr glatter Oberfläche mit 

  1. einer speziellen, extrem stark haftenden Fliesenfarbe und
  2. nur nach gründlicher Reinigung und Entfettung der Altfliesen

geschehen. Dann aber ist es an Wänden und auf dem Boden lediglich nötig, die Fugen sorgfältig abzukleben – dafür existieren spezielle, sehr schmale Abklebebänder. Der Rest funktioniert mit Rolle und Pinsel wie auf anderen Untergründen. Sogar die gängigen Tupf- und Wischtechniken sind möglich. 

3. Fliesensticker
Mit Farbe und vielleicht sogar Schablonen ist durchaus vieles möglich. Sollen jedoch mehr als nur einzige Eyecatcher-Fliesen so behandelt werden, kann die Bad-Renovierung sich immens ziehen. Sofern es nur um die Wandfliesen geht und mehr Musterung gewünscht wird, sind Fliesensticker eine gute Alternative.
Sie existieren in den gängigen Formaten von Fliesen – sind daher für Sonderformate nur schwierig zu bekommen. Dafür jedoch sind sie ähnlich leicht zu applizieren wie andere Aufkleber. Es braucht nur genug Fingerspitzengefühl, um jedes einzelne Element perfekt auszurichten.

Tipp: Bei dieser Gelegenheit können die Fugen im Vorfeld mit nachfüllbaren (u.a. Graffiti- und Malerbedarf) Stiften eingefärbt werden. Geschieht das vor den Stickern, muss man nicht mit letzter Präzision ein Übermalen verhindern.

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4. Duschrückwand
Dieser Kniff benötigt schon etwas mehr Heimwerkerkenntnisse. Dafür kann er jedoch die Dusche völlig neu erstrahlen lassen. Grundlage dafür sind meist aus einem Aluminium-Kunststoff-Sandwich bestehende Paneele – zu finden in den meisten Baumärkten in sehr unterschiedlichen Designs bis hin zum XXL-Fotomotiv.

Zur Installation ist es nur nötig, die Dusche zuvor millimetergenau auszumessen und die Paneele dann passend zu sägen – oder sägen zu lassen. Nachdem alle an den Wänden montierten Elemente abgeschraubt und die Fliesen gereinigt wurden, werden die Öffnungen in die Paneele gesägt und gebohrt. 
Danach kommen die Elemente mit Spezialklebeband und Silikon an die Wand. Mit dem Anschrauben der Armaturen, des Duschgestänges und anderer Elemente ist der Job bereits erledigt – Dauer höchstens einige Stunden.

5. Aufgefrischte Schränke und Regale
Jedes Bad hat seinen Waschbeckenunterschrank, sein Handtuchregal, seine Ablagebretter für Zahnbürste, Rasierer, Deo und Ähnliches. Praktisch immer lassen sich diese Stau-Elemente entweder ohne Weiteres aus dem Bad entfernen oder zumindest sehr leicht abschrauben. Danach kann es ans Aufhübschen gehen:

  • Die große Masse an solchen Elementen (bis auf solche aus Glas) kann nach oberflächlichem Anschleifen und Reinigen recht problemlos mit Pinsel, Rolle oder Sprühdose neu eingefärbt werden
  • Alternativ böte sich ein Folieren an. Das bietet, ähnlich wie Fliesensticker, mehr Designvielfalt. Allerdings ist Folieren eines dreidimensionalen Möbelstücks um einiges kniffliger als das Anbringen eines Aufklebers auf einer flachen Fliesen. Hat man jedoch einmal den Dreh heraus, geht es recht leicht.

6. Folierte Duschverglasung
Besteht die bisherige Duschabtrennung aus (weitgehend) transparentem Glas oder hat zumindest eine glatte Außenseite? Dann kann hier ebenfalls Folie angebracht werden. Hierfür existieren äußerst unterschiedliche Designs, ja sogar in verschiedenen Farben. Einziges gemeinsames Merkmal: Da sie transluzent sind, lassen sie immer noch Licht hindurch.

Tipp: Wer seine Möbel ebenfalls folieren möchte, aber sich mit den Arbeitsschritten noch nicht auskennt, sollte die Dusche zuerst bearbeiten. Auf deren gerader Oberfläche lassen sich die Techniken einfacher erlernen. 

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7. Neues Duschset
Unter diesem Begriff existieren in Baumärkten und im Netz verschiedene Systeme, die meist eine Hand- mit einer Regenbrause kombinieren. Zumindest wenn die bisherige Dusche nach dem klassischen Rezept einer per Stange höhenverstellbaren Handbrause funktioniert, ist der Austausch wirklich leicht.
Denn es ist nur nötig, den alten Wasserschlauch an der Duscharmatur abzuschrauben und dann seine Stange ebenfalls zu lösen. Sofern das neue Duschset nicht 1:1 in die Montagelöcher passt, ist es nötig,

  1. die alten Dübel aus der Wand zu ziehen oder deren Köpfe bündig abzuschneiden;
  2. das Loch mit farbig passendem Silikon oder Acryl zu füllen und überstehendes Material zu entfernen;
  3. gegebenenfalls den „Stopfen“ noch farbig zu streichen – in dem Fall muss überstreichbares Acryl gewählt werden.

Sind die Spuren des alten Duschsets beseitigt, müssen nur noch die Dübellöcher für das neue System gebohrt werden. Nötig dafür sind lediglich Zollstock, Wasserwaage, Bohrmaschine (keine Schlagbohrfunktion erforderlich) sowie ein passender Fliesen- bzw. Steinbohrer.

Tipp: Sämtliche Armaturen im Bad sind ebenfalls geschraubt und ihre Anschlüsse sind normiert. Wer es sich zutraut, kann diese daher ebenfalls ersetzen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass Wasserhahn und Co. mitunter erheblich teurer sind als die bislang genannten Ideen.  


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