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Ausschreitungen bei Demo in Lahr: Polizisten mit Stöcken und Flaschen angegriffen

Zusammenfassung Freitagfrüh:

Großes Polizeiaufgebot in Lahr gestern Abend.
Bei einer kurdischen Demo gab es Ausschreitungen.
Mehrere Polizisten wurden verletzt.
Rund 120 Kurden zogen gestern von Offenburg nach Lahr.
Trotz Polizeibegleitung gab es den ganzen Tag über auf dem Weg entlang der B3 immer wieder Verstöße, unter anderem weil sich Teilnehmer vermummt hatten und weitere Auflagen ignorierten. 
Als gegen Ende des Marsches die Polizei deren Personalien aufnehmen wollte, eskalierte die Situation. 
Zuerst mit Fahnenstangen und später mit Stöcken gingen Demonstranten auf Beamte los; es flogen auch Flaschen.
Neun Polizisten wurden insgesamt verletzt; drei angespuckt; auch Autos wurden beschädigt.
Der Lange Marsch der Kurden ist jedes Jahr.
Er führt durch große Teile Baden-Württembergs.
Auftakt war am Montag. 
 

Das meldet die Polizei:

Am Donnerstag, 13. Februar 2025, führte die vierte Etappe des Aufzuges von Offenburg nach Lahr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich am späten Vormittag in Offenburg zu einer kurzen stationären Auftaktkundgebung. Ungefähr 120 Demonstrierende fuhren dann zunächst nach Hohberg-Hofweier und starteten von dort ihren Aufzug zu Fuß nach Lahr in den Aktienhof.

Mehrere Personen verstießen im Laufe der Demonstration wiederholt gegen das Versammlungsgesetz, unter anderem, weil sich mehrere Personen vermummt hatten und Auflagen missachteten. Am Ort der Abschlusskundgebung, im Bereich des Aktienhofes, wollte die Polizei gegen 18:45 Uhr in diesem Zusammenhang eine Personalienfeststellung durchführen. Die Teilnehmer/-innen der Versammlung solidarisierten sich daraufhin mit diesen Personen und gingen gewaltsam gegen die Einsatzkräfte vor. Die Beamten/-innen wurden unter anderem mit Fahnenstangen angegriffen. Die gewaltbereiten Personen wurden daraufhin durch die Polizeikräfte festgesetzt. Ein Teil der Versammlungsteilnehmer/-innen, die sich zwischenzeitlich in ein nahe gelegenes Gebäude begeben hatten, verließen dieses wieder und griffen in der Folge die im Einsatz befindlichen Polizeibeamten/-innen, teilweise mit Stöcken bewaffnet, an und bewarfen diese mit Flaschen. Die Angreifer wurden daraufhin zurückgedrängt. Die Polizei löste die Versammlung danach auf. Neun Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz verletzt - davon drei bespuckt. Auch abgestellte Fahrzeuge wurden beschädigt.

Im Anschluss stellte die Polizei bei 64 Personen die Identität aufgrund des Verdachts unterschiedlicher Straftaten fest. Hierbei leistete ein Großteil der vorübergehend Festgenommenen erheblichen Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen. Es wurden Ermittlungsverfahren u.a. wegen schweren Landfriedensbruch eingeleitet.

Während dieser umfangreichen Personalienfeststellung sammelte sich eine neue Gruppe von rund 150 Personen, die sich mit den von der Polizei umschlossenen Personen solidarisierte und lautstark Parolen skandierte. Diese Gruppe setzte sich gegen 21:30 Uhr in Bewegung und bildete einen neuen Aufzug, der von der Polizei begleitet wurde.

Alle von der Polizei vorläufig festgenommenen Personen wurden nach der Feststellung ihrer Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Lage beruhigte sich schließlich gegen 23:00 Uhr.

Im Bereich der B3 und im Stadtgebiet Lahr kam es tagsüber während des Aufzuges stellenweise zu Verkehrsbehinderungen.

Update:

Gegen Ende des Marsches kam es im Rahmen einer Festnahme zu Ausschreitungen.
Dabei gabs Angriffe mit Stöcken und Flaschen auf Beamte.
Vorausgegangen waren Verstöße gegen das Versammlungsrecht.
Wie viele Beamte vor Ort sind, ist nicht bekannt.
Da die Demo durch mehrere Teile ganz Baden-Württemberg führt, liegt die Leitung beim Polizeipräsidium Einsatz mit Sitz in Göppingen.
Die Demonstranten sind am Montag losgelaufen.
Heute waren sie zwischen Offenburg und Lahr unterwegs. (ys)

Erstmeldung:

Großes Polizeiaufgebot in Lahr.
Bei einer kurdischen Demo ist es zu Ausschreitungen gekommen.
Nach ersten Infos der Polizei gab es im Rahmen der Abschlusskundgebung Ausschreitungen.
Einsatzkräfte wurden demnach mit Stöcken und Flaschen angegriffen.
Schwerer verletzt wurde nach momentanen Erkenntnissen niemand.
Die Demo führte von Offenburg nach Lahr.
Schon währenddessen sei es laut Polizei immer wieder zu Streitigkeiten gekommen. (ys)

 

 


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