Stand 21.05 Uhr: Das meldet das Polizeipräsidium Offenburg: Zu einer Schussabgabe kam es am Sonntagabend in Achern, als ein Mann ersten Erkenntnissen nach sich bedrohlich Einsatzkräften der Feuerwehr und der Polizei entgegengestellt haben soll. Zuvor erreichte gegen 18 Uhr der Notruf einer Anwohnerin die Rettungsleitsstelle, da offenbar Brandgeruch in dem Mehrfamilienhaus in der Omerskopfstraße festgestellt wurde. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Wohnung des Mannes nach einem möglichen Brandherd suchten, soll dieser Drohungen gegen die Feuerwehrmänner ausgesprochen haben. Hierauf wurden die Beamten des Polizeireviers Achern/Oberkirch angefordert. Als diese beim Betreten der Wohnung durch den Mann nach derzeitigem Stand der Ermittlungen offenbar angegriffen wurden, mussten die Beamten zunächst Pfefferspray einsetzen. Im weiteren Verlauf trat ihnen der Tatverdächtige mit einem Messer entgegen, worauf die Beamten mehrere Schüsse abgegeben haben. Der Tatverdächtige wurde zunächst durch den Rettungsdienst am Bein behandelt und in eine Klinik gebracht. Die eingesetzten Polizisten erlitten durch das Pfefferspray Reizungen, blieben ansonsten unverletzt. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes haben die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Baden-Baden übernommen. Die Feuerwehr konnte im Nachgang keinen Grund für den eingangs erwähnten Brandgeruch feststellen. Stand 20.10 Uhr: Die Feuerwehr wurde heute Abend in Achern zu einem Mehrfamilienhaus gerufen. Es ging darum, eine Tür zu öffnen, weil es dahinter geraucht hatte. Dabei wurden die Einsatzkräfte laut Feuerwehr Achern von Seiten „eines Mannes im Ausnahmezustand massiv bedroht“. Bei dem Einsatz hat die Polizei nach eigenen Angaben auch geschossen, dabei wurde ein Mann verletzt. Ob es sich bei dem Verletzten um den „Mann im Ausnahmezustand“ handelt, konnte die Polizei bislang nicht bestätigen. Das Polizeipräsidium Offenburg will im Laufe des Abends weitere Einzelheiten bekannt geben. (ys/bo.de)