Es bringt die Feuerwehren an ihre Belastungsgrenzen: Möglicherweise gehen nach dem jüngsten Feuer in Ringsheim heute früh inzwischen zehn Scheunenbrände im Raum Herbolzheim/ Kappel-Grafenhausen/ Emmendingen auf das Konto des unheimlichen Feuerteufels. Die endgültige Bestätigung von Ringsheim steht aber noch aus. Unterdessen arbeitet die Ermittlungsgruppe mit Hochdruck an der Suche nach dem Brandstifter. Sie besteht im Moment aus 17 Beamten, die bekommen aber noch Verstärkung. Mehr als 150 Spuren von den Scheunenbränden sind auszuwerten. Sie stammen zum Teil auch aus Hinweisen – das entscheidende Element in den Ermittlungen, meint die Polizei bittet die Bevölkerung weiterhin, beim kleinsten Verdacht den Notruf zu wählen. Von privaten Brandwachen wird dringend abgeraten – das sei viel zu gefährlich. Auch bei Sexau-Reichenbächle hat gestern früh eine Scheune gebrannt. Hier gibt es im Moment zwar keine Hinweise, dass das Feuer zu der Brandserie zählt. Dennoch wird auch hier Richtung Brandstiftung ermittelt. Der Bewohner vom Haus nebenan konnte noch Geräte und Maschinen aus den Flammen retten. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell im Griff. Ein weiterer Scheunenbrand heute früh in Gernsbach war wohl auch Brandstiftung, aber auch hier scheint nicht der Serientäter am Werk gewesen zu sein. (as)