Nach dem Erdbeben heute früh um 7 Uhr mit einer Stärke von 3,6 im Raum Straßburg gab es eben ein Nachbeben: Der Landeserdbebendienst hat es um 11.10 Uhr mit einer Stärke von 2,8 registriert – wieder im Raum Straßburg. Der französische Erdbebendienst lokalisierte es bei Schiltigheim in fünf Kilometern Tiefe. Wie das Beben heute früh war auch die neue Erschütterung in der Ortenau zu spüren, HITRADIO OHR Hörer aus dem Raum Kehl und Rheinau haben sich bei uns gemeldet. Heute früh war die Erdbewegung auch im Acher- und Renchtal sowie im südlichen Landkreis Rastatt deutlich wahrzunehmen. Das Epizentrum war nördlich von Straßburg bei La Wantzenau in rund fünf Kilometern Tiefe. Wahrscheinlich wurde das Beben durch Geothermie ausgelöst, bestätigten die Experten auf HITRADIO OHR-Anfrage. Es dürfte im Umkreis von etwa 20 Kilometern um das Epizentrum zu spüren gewesen sein, heißt es. (as) +++Zusatzinfos+++ Erst diese Woche gab es aber noch zwei weitere gut wahrnehmbare Beben in Baden-Württemberg: Am Dienstagabend im Kreis Lörrach mit einer Stärke von 2,6 und in den frühen Morgenstunden des gleichen Tages auf der Schwäbischen Alb mit einer Stärke von 3,7. Von Schäden bei den jüngsten Erdbeben im Rheingraben ist bislang nichts bekannt. Wissenschaftler sagen, dass ab Stärke 3 oder 3,5 Anwohner in besiedelten Gegenden die Erschütterungen spüren. Ab Stärke 4 etwa können sich Gegenstände im Zimmer bewegen und grollende Geräusche zu hören sein und ab Stärke 5 muss man mit Schäden an Gebäuden und Infrastruktur rechnen.