Gute Nachrichten für die Stadt Straßburg nach den schweren Brandstiftungen beim NATO-Gipfel Anfang April. Der Staat hat großzügig und tiefer in die Kasse gegriffen als erhofft. 14 Millionen Euro werden als Aufbauhilfe für die Verwüstungen im Hafenviertel an der Europabrücke bereitgestellt. Der mit 10 Millionen Euro größte Brocken ist nach Angaben der Stadtverwaltung für den Ausbau der Straßenbahn gedacht, die bis 2013 durch das Hafenviertel über den Rhein bis zum Bahnhof Kehl führen soll. Drei Millionen Euro sollen für die Neugestaltung der Sozialwohnungen in dem vernachlässigten Viertel eingesetzt werden, eine weitere Million für den Ausbau des Kongresszentrums, wo die NATO-Delegationen getagt hatten. Bei der Kundgebung am 4. April hatten gewalttätige NATO-Gegner und vermummte Autonome mehrere Gebäude in Brand gesteckt, darunter ein Hotel, das Fremdenverkehrsamt und das ehemalige Zollhaus an der Europabrücke.