Die Ermittler erhoffen sich so weitere Erkenntnisse zum Tathergang. Ein 53-Jähriger hatte gestern bei der Zwangsräumung seiner Wohnung den Gerichtsvollzieher, seine Lebensgefährtin, einen Schlosser, den neuen Wohnungseigentümer und sich selbst erschossen. Die Polizei spricht von einer geplanten Hinrichtung. Einen Sozialarbeiter ließ der Geiselnehmer unverletzt gehen. Unklar ist noch, wann und warum der Mann seine Freundin getötet hat und woher er die Waffen hatte. Der Wohnblock in der Karlsruher Nordstadt bleibt abgesperrt. Ein Spezialeinsatzkommando hatte nach knapp dreistündiger Geiselnahme die Wohnung gestern Morgen gestürmt, als Brandgeruch wahrgenommen wurde. Da waren die Opfer bereits tot. Der Geiselnehmer hatte noch den Wohnzimmerteppich angezündet. (as)