"Kein Schüler bei uns bleibt dieses Jahr sitzen." - Das sagt Kultusministerin Eisenmann. Aller werden grundsätzlich ins nächste Schuljahr versetzt. Laut Eisenmann darf kein Schüler einen Nachteil aus der aktuellen Situation haben. Mehr Details zu den Schulplänen möchte die Landesregierung heute Mittag in einer Videopressekonferenz bekanntgeben. Wenn im Mai die Schulen bei uns langsam wieder öffnen, stehe ein Viertel der Lehrer nicht für den Unterricht zur Verfügung. Laut Kultusministerin Eisenmann gehören die zu Risikogruppen. Dazu gehören alle Lehrer über 60, Schwangere und Lehrkräfte mit Vorerkrankungen. Die haben dann aber nicht frei, sondern werden für Fernlernangebote oder sonstige Aufgaben eingesetzt, die man ohne direkten Kontakt mit den Schülern machen kann. Über 60-Jährige können sich freiwillig für den Dienst in der Schule entscheiden. Lehrer, die mit Schwangeren oder vorerkrankten Menschen in einem Haushalt leben, entscheiden ebenfalls freiwillig, ob sie in der Schule unterrichten können. Unterricht in kleinen Gruppen, ausreichend Waschgelegenheiten für die Hände und Mindestabstand im Klassenzimmer: Wenn die Schulen ab 4. Mai wieder schrittweise öffnen, seien Hygiene und Abstandsregeln besonders wichtig, sagt Kultusministerin Eisenmann. Die Zeit des Unterrichtsbeginns und Pausen sollen möglichst entzerrt werden. Ältere Schüler sollen, wenn möglich individuell, also zu Fuß oder mit dem Fahrrad, zur Schule kommen Zuerst kommen die Klassen, bei denen dieses oder nächstes Jahr die Abschlussprüfungen anstehen. Prüfungsklassen sollen sich dann ausschließlich auf die Vorbereitung der Abschlussprüfungen konzentrieren, Klassenarbeiten soll es in dieser Zeit nicht geben. Wer sich am Haupttermin der Abschlussprüfung unsicher fühlt, kann stattdessen den ersten Nachtermin wählen. (ts)