Keine Sanitären Anlagen, kein Wasser, die Seuchengefahr steigt von Stunde zu Stunde. Das sind die Zustände, die die Wolfacher Ärztin Dr. Anke Brügmann in Haiti beschreibt. Sie könne zwar nur die Situation in ihrem Auffanglager beschreiben, aber das dürfe im ganzen Land nicht anders sein. In einem Telefongespräch mit ihrem Verein „Pwoje men kontre“ in Wolfach erzählte sie, dass Verletzte nur notdürftig versorgt werden können. Viele der Verletzten leiden inzwischen an faulenden Wunden. Die meisten Menschen würden die Hauptstadt Port au Prince so schnell wie möglich verlassen wollen. Rund 3000 Menschen haben Dr. Anke Brügmann und ihre Helfer bis jetzt aus Port au Prince in Sicherheit gebracht. So schlimm die Zustände in Haiti sind, so gut sind die Nachrichten aus Wolfach. „Pwoje men kontre“ freut sich über 200.000 Euro, die auf den Konten des Vereins eingegangen sind.