Steigender Mindestlohn sorgt bei Ortenauer Obstbauern für Kritik

Von 12,82 auf 15 Euro pro Stunde – der Mindestlohn soll nach dem geplanten Koalitionsvertag von CDU/CSU und SPD ab 2026 steigen.
Das sorgt bei Ortenauer Obstbauern für Kritik. Sie befürchten, dass bei den hohen Lohnkosten die Existenz vieler Betriebe gefährdet sein könnte.
Bereits in den letzten Jahren habe der steigende Mindestlohn zu einem Rückgang von Anbauflächen und Betriebsschließungen geführt.
Gefordert werden unter anderem Ausnahmeregelungen für Saisonarbeitskräfte oder aber auch ein branchenspezifischer Mindestlohn.
Niemand sei bereit, für eine deutsche Schale Erdbeeren enorm viel zu bezahlen, nur weil die Herstellungskosten höher sind, so Sabrina Thalmann vom Obst- und Spargelhof Wurth Oberkirch-Zusenhofen.
Die Kosten in Deutschland würden sich bereits jetzt kaum noch mit den Bedingungen in Spanien oder Griechenland messen lassen.
Ein höherer Mindestlohn würde das für die Landwirte noch verstärken.
Alles zum Thema morgen in der Mittelbadischen Presse oder hier auf baden online. (le)