Sprit sparen: Landesumweltministerin bringt autofreie Sonntage ins Gespräch

 — © Stefanie Schlecht
Stefanie Schlecht

In der Ölkrise 1973 gab es sie schon einmal: Autofreie Sonntage könnten den Spritverbrauch hierzulande drosseln und die Abhängigkeit von russischen Energieimporten verringern – so der Vorschlag von Landesumweltministerin Thekla Walker.
Ein wichtiger Beitrag sei aber auch das Energiesparen, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presseagentur. 
Natürlich könne jeder Einzelne einen eigenen Beitrag dazu leisten: etwa Wäscheleine statt Trockner oder Einsteigen in Bus und Bahn statt Fahrt mit dem Auto – die Palette an Möglichkeiten sei groß. 
Walker betonte aber auch, für Menschen, die auf das Auto dringend angewiesen seien, könne es wie damals Sonderregelungen geben. 
1973 hatte die Bundesregierung vier autofreie Sonntage und ein vorübergehendes Tempolimit verordnet – 100 Stundenkilometer auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen.
Walker sagte weiter, die Bundesregierung unternehme aktuell alle nötigen Anstrengungen, die Energieversorgung auf ein breiteres Fundament zu stellen, um möglichst schnell unabhängig von Gas, Öl und Kohle aus Russland zu werden. 
Dazu zählten das Anlegen von Reserven, die Suche nach neuen Lieferwegen sowie der Ausbau der Erneuerbaren Energien, den sie vorantreibe.
 

expand_less
play_arrow
mehrarrow_drop_up