Mit „I Write Sins Not Tragedies“ ging 2005 die Karriere von Panic! At The Disco quasi durch die Decke. Damals noch eine Vier-Mann-Band, stiegen vier Jahre später die ersten beiden Gründungsmitglieder aus, 2015 schließlich auch noch der Schlagzeuger. Übrig blieb Sänger Brendon Urie, der seither allein „Panic! At The Disco“ ist, aber in dieser One-Man-Rolle regelrecht aufgeht.
Dem Erfolg hat es darum auch nicht geschadet – mit „High Hopes“ lieferte Urie 2018 sogar die bislang erfolgreichste Single der Band ab. 
Der Titel des neuesten Studioalbums „Viva Las Vengeance“ ist natürlich eine Anspielung auf den Ausspruch „Viva Las Vegas“. Dort ist Brendon Urie aufgewachsen – und davon hat er sich auch für Sound und Texte des Albums inspirieren lassen.
Und nicht zuletzt bedient er sich auch immer wieder bei den Sounds von Legenden-Bands wie Queen. Mehr als ein Song mutet zwischendurch immer mal wieder an, als hätte man gerade einen der 70er-Kulthits von Freddie & Co. im Ohr – so dass man einen ambitionierten Mix geliefert bekommt, der den Fans auch wieder mehr Rock bietet als zuletzt.

Sven Steiner