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Tipps für Halloween: Psychotricks, die dein Gehirn austricksen: Wie funktioniert Angst?

Angst gehört zu den elementaren menschlichen Grundgefühlen und tritt besonders in Situationen auf, die du als bedrohlich, unsicher oder unkontrollierbar wahrnimmst. Rund 14 Prozent der Bevölkerung leiden unter einer Angststörung, die sich in unterschiedlichen Formen wie spezifischen Phobien, sozialen Phobien, Agoraphobie, Panikstörungen oder generalisierten Angststörungen äußern kann. Auch wenn viele Menschen zu Halloween ein Halloween Kostüm tragen, um anderen Angst einzujagen, ist es wichtig, die Mechanismen der Angst zu verstehen.

Was ist Angst und wozu dient sie?

Angst ist ein evolutionär bedingtes Grundgefühl, das deinen Körper in bedrohlichen Situationen alarmiert. Bei der Angstentstehung spielen sowohl biologische als auch psychologische Faktoren eine Rolle. Schon im Mutterleib versieht dein Organismus Erlebnisse mit somatischen Markern, diffusen Körpergefühlen, die später bei ähnlichen Situationen blitzschnell eine Bewertung liefern.

Die Angstfunktion liegt darin, deinen Körper auf potenzielle Gefahren vorzubereiten und Schutzmechanismen zu aktivieren. Körperliche Reaktionen wie erhöhte Aufmerksamkeit, Muskelanspannung, beschleunigter Herzschlag und Atmung sowie die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Noradrenalin ermöglichen es dir, schnell und konzentriert zu reagieren. Je nach Situation zeigst du die sogenannte Fight-, Flight- oder Freeze-Reaktion.

Nach der Stressphase sollte normalerweise wieder eine Phase der Entspannung eintreten. Ist dies nicht der Fall und hält die Angst über einen längeren Zeitraum an, kann sie sich zu einer Angststörung entwickeln. Für eine erfolgreiche Angstbewältigung ist es wichtig, dass du die Mechanismen der Angst verstehst und geeignete Strategien erlernst, um mit ihr umzugehen.

Der Teufelskreis der Angst

Der Angstkreislauf beschreibt einen Prozess, bei dem sich Angstreaktionen kontinuierlich verstärken können. Ein Beispiel: Plötzlich treten abends im Bett Herzklopfen, Schwitzen und Zittern auf. Deine Aufmerksamkeit fokussiert sich auf diese Körpersymptome, für die du keine harmlose Erklärung findest. Stattdessen interpretierst du sie als Anzeichen eines möglichen Herzinfarkts. Diese Vorstellung löst intensive Angstgefühle aus, die wiederum die körperlichen Angstsymptome verstärken. Der Teufelskreis der Angst setzt sich fort, Gedanken überschlagen sich und die Befürchtung entsteht, die Kontrolle zu verlieren.

Der Teufelskreis der Angst umfasst eine kognitiv-neurologische, körperliche und emotionale Ebene. Menschen mit Angststörungen reagieren stärker auf äußere Reize und nehmen körperliche Angstsymptome intensiver wahr. Eine Panikattacke als plötzlicher und überwältigender Angstzustand, bei dem Betroffene Todesangst oder die Angst, in Ohnmacht zu fallen, erleben, dauert in der Regel etwa 30 Minuten.

Langfristig kann eine unbehandelte Angststörung zu einem chronischen Angstzustand mit physischen Folgen wie innerer Unruhe, Erschöpfung, Schlafstörungen, Verspannungen und Kopfschmerzen führen. Die Vermeidung angstauslösender Situationen verstärkt die Angst, da positive Erfahrungen ausbleiben und die Angst als unbeherrschbar erlebt wird. Mit professioneller Unterstützung und Selbsthilfestrategien kannst du jedoch lernen, den Teufelskreis der Angst zu durchbrechen und Kontrolle zurückzugewinnen.

Angst verstehen: Selbsthilfestrategien und Unterstützung

Um Angst besser zu begreifen und zu bewältigen, lohnt es sich, zwei zentrale Fragen zu ergründen: Wofür steht die Angst und ist sie möglicherweise Ausdruck einer tieferliegenden Belastung? Und wie lässt sich mit der Angst so umgehen, dass du sie nicht unnötig verstärkst? Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie können hierbei hilfreich sein, wobei das Ziel nie darin besteht, die Angst vollständig zu eliminieren, sondern vielmehr einen angemessenen Umgang mit ihr zu finden.

Für manche Betroffene erweisen sich Selbsthilfemaßnahmen als ausreichend, um die Angst in den Griff zu bekommen. Dazu gehören beispielsweise:

•    Tiefes und bewusstes Atmen zur Beruhigung deines Nervensystems und Förderung von Entspannung
•    Positive Selbstgespräche und eine optimistische Erwartungshaltung, um deinen Umgang mit Angst und Stress zu verbessern
•    Ein strukturierter Tagesablauf zur Reduzierung von Unsicherheiten und Stress
•    Tai-Chi und Yoga als unterstützende Maßnahmen gegen Angstgefühle
•    Progressive Muskelentspannung als bewährte Methode zur Angst- und Stressreduktion
•    Rezeptfreie Medikamente wie pflanzliche Beruhigungsmittel zur vorübergehenden Milderung von Unruhe
•    Eine ausgewogene Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Magnesium und B-Vitaminen zur Minderung von Angstzuständen
•    Körperliche Bewegung zur Steigerung der Endorphinausschüttung und Stressreduktion

Angehörige können Betroffenen emotionalen Halt geben und sie bei der Angstbewältigung unterstützen, sollten ihnen jedoch nicht zu viel abnehmen. Generell ist es wichtig, dem Thema Angst im Alltag nicht zu viel Raum zu geben und für einen musikalischen Ausgleich zu sorgen. Selbstakzeptanz und Geduld spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle im Umgang mit Angst. 

Gruselige Traditionen wie Halloween können uns dabei helfen, spielerisch mit Ängsten umzugehen und sie zu relativieren.
Sollten Selbsthilfemaßnahmen nicht ausreichen, stehen professionelle Unterstützungsangebote wie Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, zur Verfügung. Diese können dir dabei helfen, die Angst besser zu verstehen, dysfunktionale Denkmuster zu identifizieren und zu verändern sowie wirksame Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Fazit

Angst ist ein universelles Phänomen, das jeden Menschen im Laufe des Lebens begleitet. Während manche Ängste rational und begründet sind, können irrationale Ängste den Alltag erheblich beeinträchtigen. Durch das Verständnis der Funktionsweise von Angst lässt sich jedoch ein konstruktiver Umgang mit ihr entwickeln. Selbsthilfestrategien wie Achtsamkeit, Bewegung und positive Affirmationen tragen dazu bei, Angst zu akzeptieren und schrittweise zu überwinden. In schweren Fällen von Angststörungen ist professionelle Unterstützung unerlässlich. Mit diesem Wissen im Hinterkopf kannst du auch Halloween entspannt genießen.
 


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