30.000 Euro hat eine Frau in Offenburg durch einen Schockanruf verloren

Telefon — © Stephan Hund
Stephan Hund

Man denkt: Wie kann das eigentlich noch funktinieren und trotzdem fallen in der Region immer wieder Leute auf so genannte „Schockanrufe“ ein: In Offenburg hat eine Frau dadurch 30.000 Euro verloren. Der Betrüger behauptete am Telefon, dass die Tochter der Angerufenen einen Unfall verursacht hat, bei dem ein Kind totgefahren wurde und nur durch die Zahlung einer hohen Kaution kann sie wieder frei kommen. Natürlich alles Schwindel, doch in ihrer Aufgeregtheit hat die 64-Jährige die geforderte Kaution einem unbekannten Mann übergeben. Die Polizei sucht den Betrüger. (ts)

Der Abholer wird als 30 bis 35 Jahre alt, 170 Zentimeter groß mit großen hellen Augen beschrieben. Er habe eine schwarze Hose, schwarze Jacke und ein Basecap, jeweils mit dem Aufdruck „CP“ getragen sowie eine schwarze Umhängetasche, worin er den Geldumschlag verstaute.

Auch in Ettenheim gab es einen Schockanruf – hier konnte die Polizei eine Geldübergabe gerade noch verhindern.
Auch in dem Fall ging es um einen angeblich tödlichen Unfall.

Eine Seniorin wollte die geforderte Kaution in Form von Wertsachen bezahlen.
Sie hatte sich schon mit dem Auto auf den Weg zum Übergabeort nach Freiburg gemacht.
Da sie während der Fahrt die ganze Zeit mit den Betrügern am Telefon war, konnte sie von ihren Verwandten nicht erreicht werden, die inzwischen von dem Betrugsversuch mitbekommen hatten.
Zwischenzeitlich war auch die Polizei involviert, die die Frau im Auto abfangen und so die Übergabe verhindern konnte.

 

Hinweise der Polizei:

   – Legen Sie bei derartigen Anrufen sofort auf.
   – Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
   – Geben Sie keine persönlichen Daten oder die von Angehörigen
     heraus!
   – Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre persönlichen und
     finanziellen Verhältnisse und geben Sie keine Geheimzahlen,
     Passwörter oder ähnliches heraus.
   – Nutzen Sie nicht die Rückruffunktion.
   – Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110
     (ohne Vorwahl) oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an.
   – Sprechen Sie mit Freunden und Verwandten über das Thema und
     sensibilisieren Sie Ihr Umfeld für diese Betrugsarten.
   – Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte
     Personen!
 

expand_less
play_arrow
mehrarrow_drop_up