Nach starken Schneefällen hatten sich am Mittag zwei Lawinen gelöst und zwei Menschen verschüttet. Für die Rettungskräfte wurde Großalarm ausgelöst. Die erste Lawine ging auf der Nordseite des Feldbergs ab. Sie verschüttete einen 22-jährigen Tourenskigeher, sein Begleiter konnte sich selbst befreien. Wenig später gab es am Herzogenhorn eine zweite Lawine. Sie verschüttete eine 58-jährige Frau, die in einer vierköpfigen Gruppe unterwegs war. Beide Opfer lagen jeweils knapp zwei Stunden in den Schneemassen, bis sie von Bergrettern befreit werden konnten. Ihr Gesundheitszustand ist entsprechend kritisch, hieß es von der Bergwacht. Die Lawinengefahr im Schwarzwald wird Experten zufolge häufig unterschätzt, dabei gibt es sie in nahezu jedem Winter. Risikogebiete sind neben dem Feldberg vor allem die Hornisgrinde, Herzogenhorn und Schauinsland. Trotz der guten Infrastruktur der Lawinenrettung durch die Bergwacht sind die Überlebenschancen in einer Lawine gering. Länger als 20 Minuten überlebten Verschüttete nur selten. (as)